Das heilige Licht
Das Licht und der PaladinDas heilige Licht ist keine Religion, sondern eine tief verwurzelte spirituelle Philosophie die seit nun fast 2900 Jahren besonders in den Reihen der Menschen gelehrt wird. Man glaubt nicht wie z.B. die Tauren an eine Erdenmutter, nicht wie mittlerweile viele Zwerge an die Titanen, welche sie geschaffen haben, oder die neuen Verbündeten, die Nachtelfen, an eine Mondgöttin. Der Glaube an das Licht ist in erster Linie ein Glaube an sich selbst, denn das heilige Licht ist eine stetige Prüfung des eigenen Bewusstseins. Jene die ihm folgen erhalten körperliche und geistige Führung. Ziel ist es, die Seele und die Gefühle in Einklang miteinander zu bringen. Das heilige Licht lehrt eine Gleichung zwischen Gefühl und Seele und wenn diese Gleichung in einem selbst stark und beständig ist, erhält man eine direkte Verbindung zum Universum.
Durch jedes Gefühl, sei es das erste Atmen des neugeborenen Kindes auf dem Arm, die erste große Liebe oder wenn man etwas wahrnimmt das ihm vor Schönheit den Atem raubt, manifestiert sich diese Verbindung zum Universum. Diese Gefühle versichern dem Gläubigen dass er existiert. Das heilige Licht lehrt:
Fühlst Du, dass Du selbst existierst so existiert auch das Universum.
Und wenn jenes Wissen der Existenz des Universums sich im Glauben etabliert, kann man auf die Ereignisse im Universum direkten Einfluss nehmen. Das Licht versucht die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen, daher ist der Glaube an die Existenz des Selbst und des Universums nur ein Teil der Lehren des Lichtes.
Nach der Erkenntnis und dem Glauben an das Universum versucht der Gläubige, das Gute im Universum zu vergrößern.
Der Gläubige weiß, dass Verzweiflung, Gier, Hass und alle anderen Gefühle, die negativ ausgerichtet sind, das Universum verdunkeln. Darum versucht er, so gut es geht, eben jene Gefühle von allem was lebt abzuhalten.
Wenn ein Wesen nach jenem Guten verlangt, arbeiten viele andere daran, diesen Wunsch wahr zu machen. Wenn jemand das Gute, das er damit verbreitet, wenn er anderen hilft, an seine Seele reichen lässt, wird er seine eigene innere Schönheit spüren und jene auf sich selbst zurückwerfen… und daran wachsen.
Also fassen wir zusammen:
Das Licht lehrt uns, an uns selbst zu glauben und mit sich selbst in Einklang zu kommen.
Durch diesen Inneren Einklang erlangt man eine Verbindung zum Universum, also zu den Dingen die einen Umgeben
Durch diese Verbindung kann der Paladin Einfluss auf seine Umgebung nehmen und sie zum Wohle aller und im Sinne des Lichtes verändern.
Durch das gute und richtige Handeln im Sinne des Lichtes und das Verändern des Universums zum Guten, wird der Paladin wiederum in sich selbst gestärkt.
Was will das Licht?
Das Licht stellt im World of Warcraft Universum alles Gute dar. Alle Guten Gefühle wie Liebe, Freundschaft, Fröhlichkeit aber auch Das Leben. Es will Gutes unter die Völker bringen, die den Lehren des Lichtes folgen.
Das Absolute Gegenteil des Lichtes ist die Lehre der Schatten. Dieser will nämlich, im Gegensatz zum Licht, Verderben, Hass, Krieg und Zerstörung herbeibringen und verkörpert unter anderen den Untod.
Als die Seuche über die Menschen herfiel, fingen die ersten Untoten Menschen an zum Glauben des Schattens überzugehen, zumal sie aus Sicht des Lichtglaubens nun Feinde waren. Der Glaube des Schattens verkörpert ebenfalls drei Tugenden (Respekt, Disziplin, Macht), welche in erster Linie von Schattenpriestern ausgelebt werden. Die absoluten Feinde für das Licht sind also der Schatten (Untote und alles was das Universum verdunkeln will und gegen die Lehren geht) sowie die Dämonen.
Also fassen wir zusammen:
Das Licht will das Universum erhellen. Es steht für das Leben, Gerechtigkeit und alles Gute und Fröhliche.
Der Feind des Lichtes ist alles was diesen Weg offen bedroht.
Was will nun der Paladin?
Der Paladin bekämpft nicht das "Böse" im herkömmlichen Sinn. Sie sind die heiligen Krieger, die Azeroth vor allem vor Untoten und Dämonen, die direkten Feinde des Lichtes, beschützen. Während die Präsenz von Bösem für einen Paladin ein tadelswerter Zustand ist, sind seine zusätzlichen Feinde Vernichtung und Ungerechtigkeit. Eben alles was gegen den Pfad des Lichtes geht. Über allem anderen schwört ein Paladin seinen Glauben zum Heiligen Licht aufrecht zu erhalten.
Durch das Licht mit Macht versehen, kämpfen diese mächtigen Krieger mit magischen Waffen und dem heiligen Licht gegen all diejenigen die Schwache und Unschuldige unterdrücken sowie das Licht und das Leben bedrohen. Jeder Paladin, und nur sie, gehören zum Orden der Ritter der Silbernen Hand. Sobald ein Paladin gegen einen Gegner des Lichtes kämpft, darf er alle Register ziehen um diesen Feind zu besiegen. Feinde des Lichtes unterstehen auch nicht mehr dem Schutz des Lichtes, weshalb der Paladin ihnen auch Verachtung entgegenbringen und ihnen das Leben nehmen darf.
Also fassen wir zusammen:
Der Paladin verkörpert das Gute.
Der Paladin schwört dem Licht zu dienen.
Der Paladin muss den Tugenden folgen und zwar immer!
Ein Paladin darf keine Selbstzweifel besitzen.
Ein Paladin bekämpft die Feinde des Lichtes!
Ein Paladin schützt Leben unschuldiger (Unschuldig solange wie sie dem Licht entsprechen).
Feinde des Lichtes darf der Paladin mit allen Mitteln bekämpfen die er hat.
Wege die Verbindung zum Universum und zum Licht zu verlieren:
Es gibt vielerlei Möglichkeiten durch die der Paladin schlagartig die Verbindung zum Licht und zum Universum verliert. In erster Linie muss der Paladin immer von der Richtigkeit seines eigenen Handelns überzeugt sein, zudem müssen diese Handlungen den Pfaden und dem Licht selbst entsprechen. Ist dies nicht der Fall, so verliert der Paladin in einer Art ‚Rückkopplungseffekt’ sofort die Verbindung zum Licht und somit all seine Fähigkeiten.
Hier noch zwei Beispiele wie man diese Verbindung verlieren kann:
1.) Sich selbst und das Universum zu verweigern, um zu persönlicher Gier zu greifen:
So kann man nicht das Universum verändern und es zu einem besseren zu wenden. Dem Werk und den Lehren der Dämonen oder Untoten zu erliegen ist ein solcher Weg, weil Kraft aus den Seelen anderer zu gewinnen und dafür vorher sinnlos zu töten ist nicht das was das Licht predigt.
2.) Das Selbst aufzugeben um sein Leben rein für andere auszurichten. Mag nobel klingen, jedoch verweigert man das selbst… die Selbstaufgabe ist etwas das die Leben von vielen Paladinen bedroht… daher suchen sich viele einen Anker der sie daran erinnert das man ab und an sich selbst bewusst werden muss.
Der Pfad des heiligen Lichts ist also mitunter ein Weg zwischen Genusssucht und Selbstaufgabe