Nelaee Morgenmond
Tochter des Lords
Nelaee Morgenrot 55
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Übernommen von Viridiel Morgengrau
Gliederung:
I. Grundlagen
II. Blutelfen vs. Nachtelfen
III. Blutelfen vs. Allianz
IV. Blutelfen vs. Trolle
V. Blutelfen vs. Orcs
VI. Blutelfen vs. Tauren
VII. Blutelfen vs. Verlassene
Zuletzt bearbeitet am: 03.06.2012 18:49 Uhr.
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Fremdenhass ist kein rein blutelfisches Ding, auch die Hochelfen vor ihnen und die Nachtelfen sind – freundlich ausgedrückt – sehr vorsichtig mit anderen Völkern. Am offensten von allen Elfenvölkern sind vermutlich noch die verbliebenen Hochelfen welche gute Kontakte mit den Menschen und Zwergen unterhalten. Die Nachtelfen hingegen sehen sich, ähnlich den Blutelfen, nicht als Mitglied ihrer Fraktion sondern Bündnispartner. Tyrande würde aber vermutlich dennoch nicht zögern auch Allianzvolk anzugreifen, sollten diese auf die Idee kommen auf Nachtelfengebiet ein Holzfällerlager zu errichten.
Besonderer Hass verbindet die beiden derzeitig größten Elfenvölker, Nacht- und Blutelfen, miteinander. Begründet liegt dieser vor Jahrtausenden, als die heutigen Blutelfen noch Teil der Nachtelfengesellschaft waren.
An dieser Stelle möchte ich anmerken, auch wenn mit Cataclysm Magier bei den Nachtelfen auftauchen werden, dies ist nur einmal mehr eine Selbstverarsche der Lore durch Blizzard. Nachtelfischer Hass auf alles Arkane ist über Jahrtausende gediehen und ist schon beinahe Kulturgut dieses Volkes ähnlich der Arkansucht der Blutelfen.
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In der Urgesellschaft der Nachtelfen existierten die Hochgeborenen als Adelskaste, besondere Günstlinge der Königin Azshara und mit dem besonderen Privileg der Nutzung arkaner Magie durch den Brunnen der Ewigkeit ausgestattet.
Getrieben von Machtgier – und wahrscheinlich auch einer gehörigen Dosis arkaner Korruption – versuchten Azshara und ihre Diener ein Tor in den Nether zu bilden um den Führer der Brennenden Legion in diese Welt zu beschwören. Dies führte zum Ausbruch des Kriegs der Ahnen und gipfelte in der Zerstörung des Brunnens der Ewigkeit. Illidan jedoch gelang es etwas Wasser des Brunnens zu retten und den Brunnen neu zu kreiren, um seinem Volk weiterhin die Nutzung arkaner Magie zu gestatten. Das Resultat dieser – aus Sicht der Nachtelfen – Uneinsichtigkeit der Schädlichkeit arkaner Kräfte führte dazu, dass Illidan inhaftiert und weggesperrt wurde, die letzten Hochgeborenen, welche sich die arkane Magie nicht verbieten lassen wollten, wurden jedoch unter der Führung Dath’Remnar Sonnenwanderers in die Verbannung geschickt (Eine Splittergruppe unter Prinz Toltedrin findet sich auch im Düsterbruch) und mussten eine beschwerliche, lange Schifffahrt auf sich nehmen, bis sie im heutigen Tirisfal strandeten.
Der Hass auf die arkane Abhängigkeit der Hochgeborenen bei den Nachtelfen und die Wut über die Verbannung bei den Hochgeborenen, nun Hochelfen, baute sich über die Jahre immer weiter auf und ebbte nicht ab, sondern wurde sogar schlimmer, Versöhnungsgespräche konnten ja auf Grund der Distanz nicht stattfinden.
Die Verbannung, und das Inkaufnehmen des Todes der Hochgeborenen auf Grund der unsicheren Überfahrt haben die Hochelfen den Nachtelfen nicht verziehen und es wurde in den Anfangsjahren ein wichtiger Aspekt der Volksbestätigung der Hochelfen.
Ein kurzes Bündnis 10.000 Jahre später war zwar möglich (WC3 – Frozen Throne), zeigte aber nur noch mehr, wie weit die beiden Völker sich inzwischen auseinander gelebt hatten und stachelte alten Hass durch Kaels Involvierung in Illidans Rettung erneut an.
Nachtelfen sind zwar irgendwo die Vorfahren der heutigen Blutelfen, aber das ist ein Fakt den man lieber vergessen möchte und der den meisten Blutelfen wohl nicht mehr in den Sinn kommen will, wer denkt schon gerne an die Eltern zurück, die einen verstoßen haben?
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Im zweiten Krieg (WC 2) bildeten die Hochelfen einen Teil der Allianz im Krieg gegen die Orcs, besonders aber gegen die Trolle, langjährige Feinde der Hochelfen in ihrem Reich und nun Bündnispartner der Orcs. Im Verlaufe des Kampfes jedoch verließen die Orcs dieses Bündnis und die Menschen der Allianz überließen den Krieg in Quel’Thalas den Hochelfen um sich lieber mit den Orcs zu befassen. Dieser „Verrat“ führte dazu, dass die Hochelfen zwar Teil der Allianz blieben, aber nur nominell, ein Austasch fand außerhalb der Stadt Dalaran nicht mehr statt.
Auch im Dritten Krieg (WC 3) wurden die Hochelfen von der Allianz wieder im Stich gelassen, als keine Hilfe gegen die einfallenden Truppen der Geißel entsandt wurde – natürlich kann man anführen dass die Allianz andere Probleme hatte, Stichwort Lordaeron, aber den Hochelfen ging es schon immer primär um ihr Reich und Lordaeron war eh verloren.
Später (WC 3 – FrozenThrone) nannten sich die Überlebenden der Hochelfen selbst Blutelfen und trafen auf der Suche nach Heilung für ihre nun offensichtliche Arkansucht auf Vertreter der Allianz. Man berief sich auf das alte Bündnis, geriet aber dummerweise an General Garithos, einen extremen Rassisten, welcher die neu aufmarschierten Truppen der Blutelfen nur zu gerne zu demütigender Arbeit abstellte und ihnen letztlich Aufgaben stellte welche die Delegation unter Kael’thas in den sicheren Tod getrieben hätte, hätten diese keine Hilfe von Lady Vashj und ihren Naga erhalten.
Der endgültige Bruch mit der Allianz war geschaffen, versuchten Genozid verzeiht man nicht, und jene Elfen, welche als Hochelfen weiter mit der Allianz paktierten, wurden als ebensolche Verräter deklariert.
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Auch wenn man nun in der Horde mit den Trollen notgedrungen verbündet ist, so sind die Blutelfen diesen gegenüber skeptisch. Jahrhundertelang kämpfte man mit den Amani-Trollen um die Vorherrschaft in Quel’Thalas und zu viele Elfen fielen den Trollen zum Opfer. Auch wenn die Amani und die Dunkelspeere einander so ähnlich sind wie Blut- und Nachtelfen, diese Wunden sind noch nicht verheilt, gerade bei den Waldläufern der Elfen, die besonders in den Kampf involviert waren, und wen kümmern Kleinigkeiten wie Stammeszugehörigkeit, wenn das Gesicht die verhasste Fratze des Feindes zeigt?
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Blutelfen und Orcs trafen im zweiten Krieg aufeinander, als die Orcs das Trollreich der Amani unterstützten, allerdings war dies nur eine kurze Phase im Krieg, dennoch, wer weiß welcher elf geliebte Freunde und Verwandte auf Grund dieser Hilfe verlor? Potential für Hass ist bei Einzelnen sicher noch gegeben, das Bündnis ist derzeit sicher eine Versicherung, dass derartiges nicht wieder vorkommt, aber wer weiß, was die Zukunft bringt? Erst kürzlich usurpierten die Orcs Unterstadt, welches zuvor auch nur ein Bündnisverhältnis zur Horde unterhielt, und wer weiß? Wenn Thrall nicht mehr ist, könnte ein irrer Emporkömmling auf Orgrimmars Thron vielleicht auf dumme Ideen kommen?
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Die Blutelfen haben nichts gegen die Tauren, aber sie haben auch nicht viel für die sanften Riesen über. Die Lebensweisen der Elfen und Tauren unterscheiden sich grundlegend, die einen „zurückgeblieben“ und Naturverbunden, die anderen „zivilisiert“ und „fortschrittlich“ dank exzessiver Magienutzung. Denkbar wäre ein Austausch der blutelfischen Druiden (ja, die gibt es) mit denen der Tauren, aber ein engerer Kontakt ist wohl eher unwahrscheinlich, mal davon ab, dass die Blutelfen die gute Zusammenarbeit von Tauren und Nachtelfen sicher alles andere als wohlwollend auf die Liste der Pros und Contras setzen.
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Blutelfen und die Verlassenen kommen erschreckenderweise verdammt gut mit einander aus, zumindest wenn man es im Kontext der sonstigen Diplomatie sieht. Die Bansheekönigin Sylvanas ist nach wie vor gefeierte Heldin der Blutelfen, Lordregent Theron einer ihrer ehemaligen Zöglinge und im Waldläufercorps der zweite Mann direkt hinter ihr gewesen. Die Verlassenen unterstützten die Blutelfen bei errichtung des Außenpostens Tristessa im Kampf gegen die Geißelbastion innerhalb der Grenzen ihres Landes und beide Völker vereint der wohl extremste Hass auf die Geißel innerhalb der Horde. Hinzu kommt dass beide Völker „nur“ ein Bündnis mit der Horde geschlossen hatten, wie die kürzliche Usurpation Unterstadts durch die Orcs aufgenommen wurde ist sehr fraglich, und wird leider im Spiel nicht wiedergegeben. Logisch wäre es jedoch, dass die Blutelfen dies eher negativ betrachten, eventuell wird Silbermond als nächstes anektiert? Vielleicht schmieden Sylvanas und Lor’Themar in verborgenen Ecken bereits gemeinsame Pläne, wie man Unterstadt wieder „normalisiert“? Das kann wohl keiner sagen, wo Blizz hier scheinbar übereilt gehandelt hat und man die Übernahme der Verlassenenhauptstadt außerhalb der Ruinen nirgendwo in der Spielwelt bemerkt.
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