Loginstatus: Nicht eingeloggt · Einloggen

Ragnaros der Feuerfürst

AutorNachricht
Veröffentlich am: 03.10.2011, 15:20 Uhr
Der Wind war schwächer geworden und blies nun sanft die heiße Luft gegen die Rüstung unserer Helden.
Fast könnte man meinen, dass mit den Lakaien des Feuerfürsten auch die Temperatur in den Feuerlanden gefallen war.
Die Gruppe stand erneut vor dem Abgrund, doch dieses mal leuchtete die Kugel am Rand hell auf.
Der Spruch hatte sich bewahrheitet. Alle Gegner diesseits des Abgrunds waren besiegt.
Der Älteste legte seine Hand auf die Kugel und wie aus dem Nichts erschien eine massive Brücke über dem Abgrund.
Verzierungen und Stuck waren in die Seitenwände eingelassen, die vor einem Sturz schützen sollten.
Es machte den Anschein als gehöre der Übergang zu einem Palast, dem Sitz des Feuerfürsten.

Vorsichtig betrat die Gruppe die Brücke und ging ehrfürchtig staunend auf die andere Seite des Abgrunds zu.
Ein schreckliches kratzendes und klapperndes Geräusch ließ die Helden aufschrecken.
Gromuli ließ seinen Bierkrug über das vergoldete und verzierte Geländer der Brücke scheppern. Kratzer entstanden und Stücke der Vergoldung platzten ab.
"Hmmm eindeutig keine zwergische Handwerkskunst! Dieser Ragnaros scheint kein wirklicher Fürst zu sein... sollten wir ihm wirklich einen Besuch abstatten? Ich glaube er hält keine wertvolle Beute für uns bereit!"
"Wir sollten den Feuerfürst nicht unterschätzen... viele vor uns fanden dadurch bereits den Tod!" gab Aubriel zu bedenken.
"Ich bin ein Zwerg... ich schätze immer von unten und von hier unten sieht diese Behausung einfach schäbig aus!" grollte Gromuli und befüllte sein Qualitätsprüfwerkzeug erneut mit Bier.

Jenseits der Brücke fanden sie sich auf einem großen Vorplatz wieder. Rote Pflastersteine führten über einen breiten Teppenaufgang zum Eingagstor des Palastes.
Als sich die Gruppe der Mitte des Platzes näherte, trat ein Schemen aus dem Schatten des Torbogens.
Seine Augen glühten rötlich und waren verengt von Hass und Abscheu. Auf den Schulterstücken waren glühende Flammenschwingen zu sehen und an der ehemals grünen, lebensspenden Robe leckten nun Flammen empor und tauchten den Druiden in ein unheimliches rötlich oranges Licht der Hölle.
"Willkommen in der bescheidenen Behausung meines Meisters!" rief der Druide den Recken entgegen.
"Bescheiden scheint mir der richtige Ausdruck... euer prunkvoller Übergang dort hinten scheint mir einige Kratzer bekom..."
"SCHWEIGT ELENDER UNTERIRDISCHER! Ihr werdet noch Demut vor meinem Meister zeigen... wie alle Anderen vor euch es taten!" tobte Mayordomus Hirschhaupt.

Kraen flüsterte zur Gruppe gewandt:
"Nehmt euch in Acht. Er ist immer noch ein Druide und beherrscht die Kunst des Formwandels.
Einst war er ein Druide des Zirkels von Cenarius und Anführer der Druiden.
Der Verlust seines Sohnes Valstann während des Krieges der Sandstürme hatte Fandral Hirschaupts Willen vollständig gebrochen.
Mit der Macht, die ihm als neuer Majordomus von Ragnaros verliehen wurde, und als Anführer der verräterischen Druiden der Flamme strebt Fandral jetzt nur noch nach dem Untergang Azeroths, anstatt in einer Welt ohne seinen geliebten Sohn leben zu wollen.
Er ist nicht mehr der Selbe."

"Wahrlich... hier scheint jemand meine Vergangenheit zu kennen? Seid jedoch nicht so vermessen zu glauben auch nur ansatzweise zu verstehen zu was ich fähig bin.
Kommt Kraen, ich kann diese Macht mit euch teilen!"


"Aubriel bring diesen Verräter zum schweigen!" schrie Kraen den verführerischen Worten Hirschhaupts entgegen.
Kaum hatten die Worten seinen Mund verlassen, schnellte Aubriel nach vorn und schoß einen gezielten Armbrustbolzen gegen Hirschaupt.
Noch während das Geschoss durch die Luft flog, wandelte sich die Form des Feuerdruiden und nur einen Wimpernschlag später prallte der Bolzen an der harten Chitinpanzerung eines riesigen Skorpions ab.
In rasender Wut schoß das Geschöpf nach vorne. Aubriel konnte noch immer nicht fassen in welcher Geschwindigkeit der Druide sich verwandelt hatte. Der Skorpion hetzte auf sie zu und würde sie in wenigen Augenblicken erreicht haben.
Ein lautes Krachen und Knacken ertönte und der Skorpion bremste seinen Ansturm kurz ab. Tirios hatte sein Schild direkt in das hässliche Antlitz des Skorpions geschleudert und den harten Panzer geknackt.
Grünes Blut troff aus dem Riss der Panzerung und bildete einen Kontrast zu den vor Schmerz und Hass rot glühenden Augen des Ungetüms, die den törichten Schildwerfer fixierten.
Das neue Ziel vor Augen setzte sich Hirschhaupt nun in Richtung des Paladins in Bewegung.
Mit voller Wucht prallte der Skorpion gegen den Plattenträger und schnappte mit seinen Zangen nach dessen Armen.
"Nehmt euch vor dem Stachel in Acht!" schrie Arcadia. "Bildet eine Gruppe! Stellt euch zusammen, wenn der Stachel heruntersticht müssen wir alle der Wucht des Schlages entgegenwirken, ein Einzelner würde sofort getötet!" koordinierte Kraen die Gruppe.
Neu formiert stand die Gruppe nun um Tirios und schlug auf das Monster ein. Die Taktik ging auf. Als der Stachel auf die Gruppe zuschnellte, hielten alle Arme und Schilde der Gruppe dem Hieb entgegen.
Der ehemalige Erzdruide merkte, dass er so gegen die Gruppe nicht ankam und wechselte erneut seine Form.
Flammen und Hitze schlugen Tirios entgegen, als vor ihm ein riesiger Löwe mit flammendem Fell und Mähne stand. Unter den glühnden Pfoten des Ungetüms bildeten sich kleine Pfützen aus Lava.
"Ohne den Schutz der Panzerung kann er uns nicht lange standhalten! Formiert euch neu, verteilt euch und greift das Vieh von hinten an." befahl Kraen.
Tirios bemerkte, dass die Augen des Feuerlöwen nicht länger ihn fixierten sondern nun grimmig auf den Ältesten blickten. Mit einem riesigen Satz sprang Hirschaupt über den Plattenträger hinweg und wollte sich auf den Kraen stürzen. Er war es der Gruppe koordinierte, er wusste zu viel über den ehemaligen Erzdruiden.
Die Mordlust loderte in den Augen des Geschöpfes. Es war nicht länger von Gedanken sondern nur mehr von niederen Trieben gesteuert.
In seinem Hass hatte der Erzdruide vergessen, dass er während des Sprungs seine ungeschützte Brust und Flanke zum Abschuss preis gab.
Aubriel ließ sich nach hinten fallen und deckte das über sie springende Biest mit Armbrustbolzen ein. Jeder Schuss drang tief in die Brust und brennendes Blut tropfte auf die Gruppe herab.
Arcadia und Ilenja deckten die Flanken des Ungetüms mit Arkan und Schattenschaden ein. Das loderne Fell wurde von den arkanen Blitzen zerfetzt, der Körper wand sich und zitterte unter den Qualen der Schattenpriesterin.
Der Sprung dauerte nur wenige Augenblicke doch alles geschah gleichzeitig. Obwohl schwer angeschlagen, flogen die Pranken des Tieres noch immer in Richtung des Ältesten Kraen.
Kraen konnte die Position nicht verlassen, die Entscheidung war gefallen... das Leben der Gruppe oder das eigene.
Der Augenblick schien eine Ewigkeit zu verweilen, Hirschhaupt war bereits so nah heran, dass sich sein Opfer in seinen Augen spiegelte als plötzlich ein lautes Gebrüll ertönte.
Unmittelbar nachdem der ehemalige Erzdruide gesprungen war, sprang auch eine zweite Katze mit einem mächtigen Satz in Richtung seines Druidenfreundes.
Die weit ausgefahrenen Krallen bohrten sich in das Fleisch des Feuerlöwen und ein gezielter Biss traf die Kehle. Gaiana war Kraen zu Hilfe gesprungen und verbiss sich im Hals von Hirschhaupt.
Beide Körper landeten auf dem Ältesten und begruben den Nachtelf unter sich.
Kuniwart, Gromuli und Tirke eilten zur Seite der 3 Druiden. "Man weiß gar nicht worauf man schlagen soll in diesem Getümmel" grübelte Gromuli.
"Komm schon Herr der undeutlich gelallten Worte, wir müssen den Ältesten von der Last des Feuerlöwen befreien!" schnaubte Kuniwart und hieb mit seinem Weltenzerstörer auf Hirschhaupt ein.
"Gute Idee mein untoter Freund, schneiden wir unseren Heiler frei!" schrie Gromuli zustimmend und ließ seinen Streitkolben auf den toten Feuerlöwen krachen.
Tirke benutzte sein Schild als Hebel und versuchte die Last von Kraen zu nehmen indem er den Kadaver der Feuerkatze etwas anhob.
Nach wenigen Hieben war Kraen von der Last des toten Körpers befreit und Mordrock konnte mit seinen heilenden Fähigkeiten das Schlimmste verhindern.
Der Schamane hatte ganze Arbeit geleistet kein Kratzer oder Verbrennungen blieben auf dem Körper des Ältesten zurück, der bereits schon wieder die Augen öffnete.
Er blickte sich kurz um und sah an sich herab. "Meine Robe... meine kostbare Obsidiangewebeholzrobe... übersäht mit Brandlöchern und Rissen!?!"
"Diva!" lachten Kuniwart und Gromuli kopschüttelnd zeitgleich.

Als alle Wunden versorgt und Löcher in Roben wieder gestopft waren ging es weiter durch den Eingang zum Sulfuronpalast.
Es wurde unerträglich heiß, aus den Wänden ergoss sich Lava und sammelte sich unter eine Brücke zu einem riesigen See aus gescholzenem Stein.
Das Atmen fiel schwer und die geschwächten Glieder der Helden schmerzten unter der Last von Rüstung, Äxten und Stäben.
Nicht nur der nahende Kampf gegen den Flammenfürst, auch der lange und schwierige Weg bis dorthin war eine Probe für Geist und Körper.

Sie waren am Ende angelangt. Am Ende dieser Schlacht, am Ende ihrer Kräfte, am Ende dieses Alptraums.
Heißer Wind fegte über die Plattform, die zwischen den Divine Guardians und Ragnaros dem Feuerfürsten lag. Kleine Funken stoben in die Luft, leuchteten kurz hell auf und verglühten.
Kraen hob die Hand und fing einen erkalteten Funken auf und schloss ihn fest in seine Faust:
"Seht ihr die Funken? Sie erheben sich in die Lüfte, glühen angefacht vom Wind heiß auf und strahlen Hell. Nur um im Spiel des Windes zu vergehen?
Nein! Sie entfachen ihre Kraft sie glühen ein letztes Mal hell auf und fallen zurück auf den Boden... erkaltet, gehärtet um die Ewigkeit zu überdauern. Kein Wind kann mehr mit ihnen spielen, kein Stiefel sie zertreten.
Wir sind hier um ein letztes Mal zu glühen ein letztes Mal heiß aufzuleuchten um den Sieg zu erringen. Wir werden gestärkt und gehärtet aus diesem Kampf hervorgehen um die Ewigkeit zu überdauern um Geschichte zu schreiben und um Azeroth zu retten!"

Streitkolben schlugen gegen Schilder, Stäbe hieben auf den Boden, Fäuste wurden auf die Brust geschlagen und alle riefen ihre Zustimmung Kraen zu.

"Ein letztes mal..." Tirke und Tirios nickten sich zu und umfassten ihre Schilde mit festem Griff.
Beide Paladine sanken im Gebet auf die Knie. Murmelnd erbaten Sie den Segen der Könige. Ihre Rüstungen leuchteten und ihre Schilde strahlten in hellem Glanz um jeden Gegner des heiligen Lichts die Augen aus den Höhlen zu brennen.
Im Einklang erhoben sie sich und stürmten mit erhobenem Schild nach vorne. Sofort krachte der mächtige Hammer des Feuerfürsten auf Tirios herunter, dessen Beine unter der Wucht des Schlages einknickten.
Tirke war sofort zur Stelle um den zweiten Schlag abzufangen, der Tirios Schicksal besiegeln sollte.
Ein einziger hatte dieser Kraft nichts entgegenzusetzen, die Plattenträger mussten sich nach jedem Schlag des Gegners abwechseln. Als die Aufmerksamkeit des Feuerfürsten ganz den beiden Paladinen galt, konnte die Gruppe ihre volle Wut entfesseln.
Jeder einzelne hatte für diesen Moment gekämpft, jeder dürstete nach Rache und endlich würden sie der Herrschaft des Feuerfürsten ein Ende setzen können.
Arcadias Augen glühten in grellem violett und ihre arkanen Salven schlugen auf den Körper des Gegners ein. Ihre Lippen formten die magischen Worte wie in Trance und jedesmal wenn sie ihre Hände nach vorne stieß, brachen Blitze aus ihren Handflächen hervor die krachend in den Gegner einschlugen.
Aubriel hatte ihre Armbrustbolzen in Gift getaucht und durchbohrte die glühenden Rüstungsteile des Gegners. Tief im sengenden Fleisch des Gegner entfachte das Schlangengift seine todbringende Wirkung.
Sie bewegte sich mit tödlicher Effizienz. Viel zu schnell für gewöhnliche Augen, lud und spannte sie die Armbrust und sandte einen weiteren tödlichen Bolzen auf die Reise.
Kuniwarts Augen verdunkelten sich und waren auf den Feind gerichtet. Die in den mannesgroßen Weltenzerstörer eingeprägten Runen flammten auf hüllten den Todesritter in ein kaltes blaues Licht.
Mit präzisen schweren Schlägen schnitt er klaffende Wunden in das Fleisch des Gegner aus denen flüssige Lava in das Becken unter dem Feuerfürsten troff. Der Saft des Lebens auf der Klinge verlieh dem Todesritter ungeahnte Stärke, er spürte den nahenden Tod des Gegners mit jedem Tropfen der aus den Wunden des Feuerfürsten quoll.
Gaiana sprang mit einem mächtigen Satz in das Genick des übergroßen Gegners. Die Fänge des Katzendruiden gruben sich tief in Fleisch und Sehnen von Ragnaros.
Das glühend heiße Blut und Fleisch versengten Gaiana das Maul doch unaufaltsam verbiss sich der Druide in Genick und Schultern des Gegners.
Seine scharfen ausgefahrenen Krallen schnitten tiefe Wunden in die Haut und das Fleisch des Feuerfürsten. Das Blut spritzte auf die Pfoten und das Fell des Katzendruiden, sodass dieser bereits teilweise in Flammen stand.
Plötzlich stieg Dampf über Gaiana auf, es zischte laut und die Lohen in seinem Fell vergingen. Mordrock hatte heilenden Regen über dem Katzendruiden beschworen. Der Regen prasselte auf Gaiana, kühlte seine schweren Brandwunden und löschten die letzten Flammen.
Der kalte Regen fiel auch auf die glühende Haut von Ragnaros die unter den Verletzungen von Gaiana und der plötzlichen Abkühlung durch den Regen aufplatzte.
Mordrock versorgte Gaianas Wunden und linderte seine Schmerzen. "Das Fell wird wohl nachwachsen müssen." bemerkte der Schamane grübelnd "Oder es sprießt beim nächsten Formwandel erneut. Ich werde deiner Herrin Aubriel ausrichten, dass sie dich in nächster Zeit etwas vorsichtiger bürsten muss."

Unter Schmerzen und rasender Wut holte Ragnaros mit seinem Hammer Sulfuron zum Schlag aus und schmetterte ihn in Richtung von Tirios.
Der Schlag kam zu plötzlich und der Hammer begrub Tirios unter sich. Drei Magmawellen erhoben sich durch den Aufschlag des Hammers auf der Erde und brandeten in Richtung der Helden.
Die von der Welle erfassten Recken, standen sofort in Flammen und heiße Lava brannte sich tief in das Fleisch. Mit seinem Regen löschte Mordrock erneut die brennenden Freunde und Kraen linderte die Schmerzen.
Nur mit vereinten Kräften konnten die Heiler die Gruppe am Leben halten. Kraens Druidenkräfte der Natur strömten aus seinen fingern. Die Venen färbten sich grün und seine Haut verhärtete sich gleich einer Baumrinde.
Seine Finger wurden zu wurzeln und Ästen, die lindernd über die Wunden der Verletzten tasteten.
Mordrock beschwor die Kraft der Schamanengeister und linderte den Schmerz in den Gedanken der Gruppe. Er rammte seine Totems in den Boden von denen wellenförmige Heilung die Verletzten durchströmte.

Der Feuerlord war indessen in seinen Lavasee getaucht und versuchte mit der heißen Schlacke seine Wunden zu schließen.
Kuniwart wusste, er würde wiederkommen... er würde wieder seinen Hammer gegen die Gruppe heben und Tirke würde die Wucht der Schläge alleine bewältigen müssen.
Musste er das wirklich? Blitzschnell rannte der Todesritter zu dem toten Plattenträger, seine Idee fest in den Gedanken. "Was mit Ghulen funktioniert.... kann für einen Wächter des Lichts doch nicht schlecht sein".
Er begann Runen in die Haut des leblosen Paladins zu ritzen und sprach seine Beschwörung der Toten. Die Runen leuchteten auf Tirios' Körper und das Licht der Runen sickerte wie Wasser durch die Poren der Haut durch Mund und Nase des Paladins.
Tirios erwachte zum Leben. Er öffnete die Augen und blickte Sulfuron entgegen. Der Hammer von Ragnaros schwang nur cm über dem Körper des Paladins hinweg und traf Kuniwart mit voller Wucht in die Seite.
Der Todesritter wurde an den Rand der Plattform geschleudert. Die auf seinem Schwert eingravierten Runen glommen ein letztes Mal schwach auf und verschwanden.
Er hatte sein Leben für das des Paladins geopfert, der nächste Schlag würde Tirke treffen... erneut! Tirios zwang sich auf die Beine, stemmte sich mit Hilfe seine Schwertes nach oben und stand.
Mit zwei großen Sätzen war er an der Seite von Tirke. Gerade noch rechtzeitig konnte er sein Schild hochreißen um den Schlag von Ragnaros abzufangen.
Die Gruppe wusste, dass sie die nun fehlende Kampfkraft des Todesritters ausgleichen mussten.
Gromuli verstieß zum ersten mal gegen die oberste Regel der zwergischen Kampfkunst...#1 Werfe niemals deine Waffen... es sei denn du hast ein weiteres Paar dabei!
Mit voller Wucht holte der Zwerg aus und schickte seinen streitkolben und seine Axt auf die Reise.
Sie fanden ihr Ziel in der schmerzferzerrten Fratze des Feuerfürstes. Der Streitkolben traf sein linkes, die Axt sein rechtes Auge. Geblendet und voller Zorn hieb Ragnaros wie von Sinnen um sich.
Ilenja trat aus den Schatten und setzte ihr Gedankenschinden gegen die leeren Augenhöhlen des Feuerfürsten ein. Die dunkelblauen strahlen fuhren knisternd in den Schädel des Ungetüms und wüteten tief in den Gehirnwindungen des Geschöpfes.
Rotes dickflüssiges Magma ronn aus den Augenhöhlen des tobenden Kolosses. Der Hammer segelte ziellos über die Köpfe der Gruppe und Aubriel sah ihre Chance.
Mit einem Satz war sie auf den herrannahenden Hammer gesprungen und lief leichtfüßig über den Stiel von Sulfuron und über den Unterarm von Ragnaros.
Aus nächster Nähe feuerte Sie mehrere Salven aus Armbrustbolzen in die Augenhöhlen des Feuerfürsten.
Diesem Angriff hatte er nichts entgegenzusetzen. Schwer verletzt und von Schmerzen jeglicher Macht beraubt brach der Fürst in sich zusammen und verschwand schreiend in dem See aus flüssigem Gestein dem er entstiegen war.

Die Feuerlande waren befreit, der Feuerlord besiegt.
Die beiden Heiler eilten zu Kuniwart der noch immer reglos am Rande der Plattform lag.
Kraen rief die Kräfte der Natur und Mordrock beschwor die Geister. Sein Leichnam wurde wie von Geisterhand in die Luft gehoben und schwebte knapp über dem Boden.
Unter seinem Körper sprossen Keime und grüne leuchtenden Gräser die seinen Körper sanft betteten. Ein kühler Wind kam auf und wehte über den Leichnam, bließ in seinen Mund und Nase und der Brustkorb hob sich.
Die Runen auf dem Weltenzerstörer flammten auf und das Schwert flog auf in den festen Griff seines Gebieters. Kuniwart schlug die kalten blau glühenden Augen auf.
Ein goldener Plattenhandschuh wurde ihm entgegengestreckt. Kuniwart schlug in die Hand von Tirios ein und ließ sich aufhelfen.
"Wer hätte gedacht, dass ein Ritter des Lichts einem Todesritter jemals zu Dank verpflichtet sei... niemals waren sich unsere Klassen näher!"

Zuletzt bearbeitet am: 04.10.2011 08:03 Uhr.
Veröffentlich am: 03.10.2011, 16:30 Uhr
"Ich bin ein Zwerg... ich schätze immer von unten und von hier unten sieht diese Behausung einfach schäbig aus" Hahaha XD ... aber seit gestern hat Gromu einen harten Konkurrenten in Sachen "Hüter des Bierkrugs"... und nein ich meine nicht das Gesöff-Pony, sondern Mordrock. Der hat gestern in SW sogar richtig Radau gemacht und mit Bier-Verherrlichungs-Parolen die Stadt unsicher gemacht. Gromu halt dich ran, sonst verlierst du noch deinen guten Ruf!

Wirklich schade, dass es nun der letzte Teil war... Ich war schon immer ganz aufegregt, wenn i gesehen hab, dass eine neue Geschichte von Flo da ist!

Danke dir für die Mühe und den Aufwand. Super erzählt und grandioses Ende *Aufsteh-Und-Applaudier*
Veröffentlich am: 03.10.2011, 16:58 Uhr
Ein Draenei kann niemals mit einem Zerg mithalten!! Das ist einfach so! ...hicks!
Aber was ich mich frage, wenn ich meine Waffen in Ragnaros augen geworfen habe und er danach abgetaucht ist, wo sind dann jetzt meine waffen? oO

Aber naja, dann werd ich beim nächsten Raid wohl ohne waffen erscheinen ^^ ...hicks!

Trotßdem vielen dank für die tollen Geschichten Tirios, war wieder sehr amüsant und richtig toll geschrieben ;)
http://sigsimg.gamona.de/sigs/wow/aa9/f38/ee3e06995e8a39e9080d55ae4d.png (Fehler, das Bild konnte aufgrund zu hoher Ladezeit nicht direkt angezeigt werden!)
Veröffentlich am: 03.10.2011, 18:24 Uhr
mit einem Zerg möchte ich auch gar nicht mithalten :P

Auch von mir danke für die super Story, ist immer Fesseln diese zu lesen. Hut ab.