Uu'nat herosich 13.06.2019
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Autor: | Laudat (25.06.19, 12:27 Uhr) |
Beschreibung: | Ein Schwert braucht einen Namen Wie Gerümpel lagen die Waffen und Schilde der Gemeinschaft neben einem großen Felsen in der Höhle in der die Gemeinschaft der Krieger gerade gerastet hatten bevor sie zur nächsten Schlacht aufbrechen würden. Ganz unten am Haufen lag ein Schwert, es gehört Arrothben dem Paladin der bei jedem Kampf direkt an vorderster Front steht, und mit diesem Schwert in der Hand all den Gefahren trotzt. In den älteren Zeiten wurde die Schwerter nach den berühmten Trägern benannt wie „Das Schwert des Schatzmeisters Laudat“ oder „Das rostige Elend von Bargor“. Nur die wenigsten und außergewöhnlichsten Schwerter bekamen einen eigenen Namen wie Frostgram und Donnerzorn. So liegt nun dieses Schwert ganz unten im Haufen, benannt nach dem letzten Träger „Säbel der Schreckenskapitänin Lübke“. Voller Hoffnung blickt es unter dem Gewicht der anderen Waffen und Schilder auf die wenigen anderen die einen besonderen Namen haben und damit auch eine gesonderte Behandlung. „Wenn ich nur einen Namen hätte, dann würde ich nicht hier im Dreck herumliegen begraben unter den anderen. Ja, ein Name fehlt mir und ich würde drüben stehen bei Morgenbringer dem Breitschwert, Gurthalak die Stimme aus den Tiefen und Blutzahn der Seelenverzehrer.“ All diese Waffen die einen eigenen Namen haben, bekommen eine besondere Behandlung. Sie werden nicht mit den anderen auf einen Haufen geworfen, werden gepflegt und vorsichtig in Decken eingepackt. Doch wie kommt ein Schwert an einen Namen. Da gibt es die Möglichkeit das der Träger etwas ganz besonders Dummes tut. Da gab es vor einiger Zeit den Zauberstab „Drittes Nasenloch“ oder den Bogen „Egal wie viele ich schaff euch alle“, den hatten einige Jäger der Gruppe oder den „Stab der Lernschwierigkeiten“. Doch das Schwert wollte keinen dieser Namen. Die andere Möglichkeit war es einen übermächtigen Gegner zu bezwingen oder eine Heldentat zu vollführen. Das war schon eher nach dem Geschmack des Schwertes. Es ergab sich nun das sich die Gruppe vor einem besonderen starken Gegner befand. „Uu‘nat Vorbote der Leere“. Sie hatten sich schon so oft an diesem Gegner versucht und sind immer wieder gescheitert. Doch an diesem Tag war etwas anders. Es war das Schwert, welches in der Früh einfach so unter lautem Krach unter den Berg an Waffen hervorgezogen wurde, beinahe schon lieblos. „Heute ist der Tag, heute verdiene ich mir einen Namen“ Noch bevor das Scheusal angegriffen wurde, bemühte sich das Schwert ganz besonders den Gegner zu analysieren. Die Schwachstellen herauszufinden. Wenn das Schwert merkte das Arrothben wieder einmal bei einer Strategiebesprechung wegnickte, dann lies sich das Schwert lauf auf den Boden fallen. Nicht nur das, auch versuchte das Schwert die anderen Waffen ganz besonders zu motivieren, vor allem „Das rostige Elend von Bargor“ brauchte besonders viel Zuspruch. Als der Angriff dann erfolgte, stand das Schwert wie unter Strom. Es parierte den ersten Schlag eines der Tentakel des Monsters, auch ein Stich gegen den massiven Körper konnte das Schwert vollführen. All dies schien nichts zu helfen. Uu’nat rief seine Gesellen her wie eh und jeh, er verteilte auf der ganzen Höhle giftige Pfützen wie immer und er zauberte ohne auch nur eine Spur von Verletzungen zu zeigen. Doch da, gleich nach dem Uu’nat das dritte Mal Aufstieg um seinen Herrn zu preisen, da sah das Schwert auf einmal ein Aufblitzen. Direkt unter dem Anfang des mittelsten der viel zu vielen Tentakel, gleich dort wo das Tentakel beginnt, blitzte ein kleines Auge auf. Nun gab es viele Augen verteilt auf diesem Monster doch dieses war besonders. Klein, versteckt jedoch blickte es mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Arroganz auf die Gruppe der Krieger nieder. Doch wie sollte das Schwert Arrothben das mit dem Auge mitteilen. Er war ganz in den Kampf vertieft, besonders erpicht darauf von seinen Freunden den Schaden abzuhalten. Als wieder einmal eines der Tentakel auf Arrothben niederschoss, drehte sich das Schwert leicht in der stählernen Hand. So wurde das Schwert durch den Schlag des Tentakels nicht in die gleiche Richtung wie immer zurück gefedert, sondern wurde in Richtung Boden abgelenkt. Dort traf es den Fuß von Arrothben und er stolperte nach vorne auf das Monster zu. Der Paladin versucht den Sturz noch zu verhindern, jedoch zu spät. Die schwere Rüstung und die Entschlossenheit des Schwertes ließen keine Korrektur zu. Er krachte direkt mit dem Helm auf das Monster. Ganz nach dem Plan des Schwertes fiel er direkt mit dem Kopf auf den Bereich des besonderen Auges. Für eine kurze Zeit blickten sich der Paladin und das Auge voller Überraschung nur wenige Zentimeter entfernt durch die Sehschlitze des Stahlhelms an. Der Krieger des Lichts ist ja nicht wirklich für seine besonders schnelle Auffassungsgabe berühmt, doch hier durchzuckte es Ihn wie ein Blitz. Er riss das Schwert hoch und holte zu einem Hieb aus. Das Schwert selbst wusste ganz genau was zu tun war. Mit einer Mischung aus einem ploppenden und schmatzenden Geräusch trennte die Klinge das Auge von Uu’nat. Sofort schrie Uu’nat unter Schmerzen auf, er war gelähmt vor lauter Schmerzen. Ab da war es für die Gruppe ein leichtes den Vorboten der Leere zu bezwingen. Als der Kampf vorbei war und alle wieder zurück in der Höhle freute sich das Schwert ganz besonders auf all die Loblieder und Sagen die es von nun an über sich selbst hören würde. Vor allem war das Schwert gespannt welchen Namen sich die Krieger für das Schwert ausdachten. Doch, nichts. Wieder wurde das Schwert als erster zum großen Felsen geworfen, wieder wurden all die anderen Waffen dort einfach übereinandergeworfen. Voller Trauer ergab sich das Schwert seinem Schicksal. „Er kann ja nicht wissen was ich für Ihn und die anderen getan habe.“ Sagte es zu sich selbst. „Ich werde nie einen Namen tragen, nie werde ich neben einem besonderen Schild an der Wand hängen wo jeder der vorbei geht meine Geschichte kennt.“ Langsam ging durch all die Waffen ein leises Zischen, welches sich dann in Worte verwandelte welche an das Schwert gerichtet waren. „Wir wissen es, wir sahen es, wir werden es nie vergessen.“ Sagten die anderen Waffen „Dein Name soll ab nun sein: Tanuu, Blender der Leere!“ |
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